Politik

StuRa-Wahlen 2020: Wen wählen wir da eigentlich?

Am 8. und 9. Dezember ist es wieder soweit: Die jährlichen Gremien-Wahlen finden statt. Für alle, die noch nicht wissen, wofür die antretenden Listen stehen, haben wir die allgemeinen Standpunkte einmal übersichtlich zusammengetragen.

RCDS Tübingen – Die Campus Union

Der Ring Christlich – Demokratischer Studenten ist ein Verband, der seit 1951 in vielen Hochschulstädten Deutschlands zu finden ist. Als selbsternannte Repräsentant*innen der bürgerlichen Mitte verfolgen sie das Ziel einer konservativen und aus ihrer Sicht vernünftigen Hochschulpolitik an der Universität Tübingen.

Auf Facebook und Instagram stellt der RCDS Tübingen seine Kandidat*innen sowie seine Wahlkampfinhalte vor. Zentrale Aspekte sind dabei die finanzielle Unterstützung von Studierenden während der Corona-Krise, Meinungsfreiheit und eine “Entideologisierung” des StuRas, sowie die Digitalisierung der Lehre auch bei Präsenzlehre.

Juso-HSG – Studier‘ doch, wie du willst!

Die Juso-HSG Tübingen möchte sich für bessere Studienbedingungen und für die Chancengleichheit von Studierende einsetzen. Sie hat einen sozialdemokratischen Anspruch und verfolgt daher das Ziel, eine soziale, gerechte und nachhaltige Hochschule zu schaffen

Auch die Juso-HSG und ihre Wahlkampfinhalte kann man auf Facebook und Instagram finden. Zentrale Aspekte sind dabei eine gendergerechte Amtssprache an der Universität, eine Professorinnen-Quote,  finanzielle Corona-Nothilfen für Studierende sowie die Digitalisierung der Lehre auch bei Präsenzlehre.

Die aktuelle Sitzverteilung im StuRa

Linke Liste/SDS

Der Sozialistisch-Demokratische Studierendenverband wurde im Mai 2007 gegründet und beschäftigt sich mit der Ökonomisierung der Bildung und setzt sich so auch gegen den Bildungs- und Sozialabbau ein. Der SDS fordert unter anderem finanzielle Unterstützung für Studierende, mehr Demokratie und Selbstverwaltung an der Universität sowie die Verbesserung der Digitalen Infrastruktur der Uni.

Der SDS ist auch auf Facebook und Instagram vertreten.

Liberale Hochschulgruppe

Die Liberale Hochschulgruppe Tübingen möchte sich für die Interessen aller Tübinger Studierenden engagieren, um ihnen ein selbstbestimmtes und individuelles Studium zu ermöglichen. Darum fordern sie finanzielle Unterstützung für Studierende während der Corona-Krise sowie eine transparente Verwendung der studentischen Gelder. Auch die Digitalisierung der Lehre soll bei erneuter Präsenzlehre erhalten bleiben.

Auf Facebook und Instagram stellt die Gruppe ihre Wahlinhalte und Kandidaten und Kandidatinnen vor.

Unabhängige Liste Fachschaft (ULF) – Wir für Dich

Die Unabhängige Liste Fachschaft Jura möchte die Interessen der Studierenden unpolitisch und unabhängig vertreten. Ihr Motto lautet: Wir für Dich.

Zentrale Aspekte sind die Aufrechterhaltung der Digitalisierung der Lehre auch während erneuter Präsenzlehre. Zudem wollen sie, dass Förderungsmöglichkeiten mehr Aufmerksamkeit erlangen. Um den lokalen Wohnungsmarkt zu entlasten, fordern sie vom StuWe, mehr Studierendenwohnheime zu bauen.

Auch die ULF ist auf Facebook und Instagram mit ihren Kandidat*innen sowie den Wahlinhalten zu finden.

Grüne Hochschulgruppe (GHG) – Für eine gemeinsame Studierendenvertretung

Die Grüne Hochschulgruppe Tübingen verfolgt das Ziel einer ökologischen, demokratischen und vielfältigen Universität. Daher setzt sie sich laut eigenen Angaben für eine nachhaltige Hochschule ein und betrachtet die Studierendenvertretung als eine hierarchiearme und demokratische Lobby. Zudem fordert die GHG mehr Zusammenarbeit auf Landes- und Bundesebene, um die Mitbestimmung der Studierenden zu stärken.

Die GHG ist auch auf Facebook und Instagram vertreten.

Liste der Fachschaften (FSVV) – Für eine gemeinsame Studierendenvertretung

Die basisdemokratisch strukturierte Studierendenvertretung Fachschaftenvollversammlung widmet sich politischen und hochschul- bzw. bildungspolitischen Fragen. Hier können die Studierenden über ihre Fachschaften mitwirken. Ein besseres psychisches Beratungsangebot während der Corona-Krise, die Sicherstellung guter digitaler Lehre und eine Nothilfe für Studierende sind die Prioritäten der FSVV für die nächste Legislaturperiode.

Auch die FSVV ist auf Facebook und Instagram zu finden.

Beitragsbild: Kupferblau-Archiv
Grafik: Sinem Tuncer

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