Langes Warten auf Licht – Mangelnde Anlaufstellen für psychische Gesundheit in Tübingen

Viele Studierende sind zurzeit psychisch belastet, doch die Suche nach Hilfe verläuft selten einwandfrei. Egal, ob es um ein Beratungsgespräch oder einen Therapieplatz geht, Hilfesuchende müssen sich häufig auf lange Wartezeiten einstellen. Ein Psychotherapeut und eine Betroffene berichten über die Lage in Tübingen.

„Wenn ich den Notarzt rufe, brauche ich sofort Hilfe, nicht in einem Jahr!“

Kranke Patient*innen ablehnen? In der Medizin ein Tabubruch, in der Psychotherapie Alltag. Grund dafür ist kein Fachkräftemangel, sondern trockendeutsche Bürokratie. Darum kämpft die Tübinger Psychologiestudentin Julia Darboven mit einer Petition für mehr Therapieplätze. Seit Corona ist der körperliche und psychische Behandlungsbedarf stark gestiegen. Nicht nur Pflegekräfte stehen vor einer Mammutaufgabe …