Den Hunger beenden – und Armut, Krieg und Ungleichheit?

„Ich habe Hunger.“ Wer diesen alltäglichen Satz in der Uni hört, wird ihn für völlig unbedenklich halten: Die betreffende Person hat wohl ein paar Stunden lang nichts gegessen und könnte nun wieder eine Mahlzeit vertragen. Doch für Millionen von Menschen ist Hunger nicht das leicht unangenehme, leicht zu vertreibende Gefühl in der Magengegend, sondern bitterer, tödlicher Ernst. „Den Hunger beenden“ – diese Thematik, der sich die Biologin Uta Eser am Montagabend bei einem Vortrag im Kupferbau widmete, ist nicht zuletzt aufgrund Putins Getreideblockade in der Ukraine von dramatischer Aktualität.

Politik der Angst und des Vertrauens – der Umgang mit AIDS in den 1980er-Jahren

Homosexualität als Bedrohung? So lautet der Titel der Veranstaltung. Es geht um die Diskurse um HIV in den 1980er Jahren. Wie reagieren die deutschen Medien auf die Krankheit? Wie wird die Bedrohung durch HIV inszeniert? Und welchen Weg geht die Politik in der BRD? Wie wird die Gesellschaft aufgeklärt? All …

2 Jahre ohne Fasnet – Jetzt noch verrückt als davor?

Nari-Naro, Alaaf, Heulau oder whatever. Fasnet, die Zeit wo jeder bekloppt sein darf. Manche hassen sie, manche lieben sie. Persönlich gehöre ich eindeutig zur zweiten Gruppe. Ein Leben ohne Fasnet ist für mich kaum vorstellbar, zumindest war es noch so vor zwei Jahren. Wie bei so Vielem hat Corona mal wieder einen Strich durch die Rechnung gezogen und nun die zweite Saison infolge verhindert. Trotz allem soll das närrische Herz nicht komplett ausbluten, weshalb nun ein kleiner Recap folgt.

„Wenn ich den Notarzt rufe, brauche ich sofort Hilfe, nicht in einem Jahr!“

Kranke Patient*innen ablehnen? In der Medizin ein Tabubruch, in der Psychotherapie Alltag. Grund dafür ist kein Fachkräftemangel, sondern trockendeutsche Bürokratie. Darum kämpft die Tübinger Psychologiestudentin Julia Darboven mit einer Petition für mehr Therapieplätze. Seit Corona ist der körperliche und psychische Behandlungsbedarf stark gestiegen. Nicht nur Pflegekräfte stehen vor einer Mammutaufgabe …

Es geht um Leben und Tod – Einblick in Tübingens Intensivstationen

Intensivstationen, Triage und Impfpflicht. Diese Worte kommen uns allen aus den Medienberichten der letzten Wochen bekannt vor. Für mehr Durchblick bei diesen Themen hat “Sectio chirurgica” am 02.12.21 eine Podiumsdiskussion in der Klinischen Anatomie Tübingen veranstaltet. Neben Einblicken in die Tübinger Intensivstation haben Expert*innen medizinische Vorgänge und Auswirkungen der Pandemie …

Tübinale 2021- Wie genug ist optimal?

Das Tübinger Kurzfilmfestival, Tübinale, feierte diesen Montag ein zehnjähriges Jubiläum mit dem Überthema Medienkonvergenz und Selbstoptimierung. Ein Wort, das in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund der Pandemie Eingang in unseren kollektiven Wortschatz fand. Doch wie lässt sich dieses Phänomen filmisch verarbeiten? Unsere Redakteurin war bei der Preisverleihung dabei und …

Von überteuerten Weihnachtsbäumen und ungewöhnlichen Talkshows – Ein Auslandssemester während des Lockdowns

“Als ich mich dazu entschied, trotz der Pandemie mein Erasmus-Semester in Tübingen zu machen, folgten Reaktionen wie: ‘Was will man während eines Lockdowns denn tun? Man kann keine neuen Kontakte knüpfen und die Vorlesungen finden sowieso online statt. Außerdem wird man die deutsche Kultur nicht kennenlernen, wenn das Bier nicht …

Arztausweise an der Käsetheke

Nächstes Jahr kommt die elektronische Patientenakte. Das Bundesministerium für Gesundheit ist von ihrer Sicherheit  „absolut überzeugt“. Der Chaos Computer Club (CCC) sieht das jedoch anders. Im Rahmen der Menschenrechtswoche 2020 berichtete Martin Tschirsich vom CCC darüber, wie er und sein Team sich dennoch Zugang zu Patientenakten verschaffen konnten. Die Mittel …